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Syrien
11th May 2011
27.01. – 06.02.2010
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Nach der völlig unproblematischen Einreise sind wir direkt durchgefahren nach Damaskus. Nachdem in Jordanien nun überall King Abdullah II verewigt war, hing hier der Sohn von Asaad, der nun der Chef des Hauses ist. Schon ein wenig seltsam… wenn ich mir vorstelle, die Merkel hing an jeder Hauswand… 😉
Ein bisschen mussten wir schon rumkurven, der Campingplatz war von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Stadt und Damaskus ist nicht sooo klein. Allerdings im Vergleich mit Amman sehr entspannt. Zudem war die Beschilderung miserabel bis nicht vorhanden und unser GPS befindet sich momentan sozusagen im Urlaub. Aber wer suchet der findet und so sind wir schließlich auf dem Campingplatz gelandet, ein wenig außerhalb, Wiese, umzäunt, Strom, heißes Wasser, alles wunderbar.
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Zufälligerweise kamen Arjan und Inge abends ebenfalls dort an, hatten wir uns doch vorher mal wieder getrennt, da die beiden eine andere Route gefahren sind. Die Hunde konnten sich freuen, hatten viel Platz zum Rumlaufen und nachdem wir uns heimisch eingerichtet haben, sind wir am nächsten Morgen mit dem Taxi in die Innenstadt, bzw. die Altstadt von Damaskus. Wir hatten viele gehört und es war wirklich herrlich. Die Altstadt ist das, was sich innerhalb der alten Stadtmauern befindet und beginnt mit einem riesigen Souq.
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Dort sind wir ewig und drei Tage durch die kleinen Gässchen gelaufen, haben uns so gut wie nichts aufschwatzen lassen und uns das bunte Treiben angeschaut. Ja, es ist auch für die Touris gemacht, dennoch war der Markt zu dieser Jahreszeit voller Einheimischer. In der Mitte der Altstadt steht eine riesige Moschee, DAS Bauwerk der islamischen Welt (laut Lonely Planet). Sah sehr schön aus von außen. Dahinter geht es tiefer in die Altstadt, wo die Wohnviertel anfangen.
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Auch hier gibt es noch einige kleine Lädchen, die allen möglichen Kram von Trödel über teure Antiquitäten bis zu DVD´s verkaufen. Dort gibt es jüdische und christliche Viertel. Es war interessant, die imaginäre Grenze zum christlichen Viertel zu überschreiten und plötzlich jede Menge Frauen und Schulmädchen zu sehen, ohne Kopftücher, händchenhaltend auf der Straße, einfach mal wieder viele Frauen in der Öffentlichkeit unterwegs. Die Altstadt nenne ich Völkerverständigung.
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Nach mehreren Shwarmas und literweise Tee haben wir Damaskus nach drei Nächten wieder verlassen und haben uns in den Osten zur Oase Palmyra aufgemacht. Durch die Wüste ging es in Richtung (wie wir dann feststellten) Baghdad (diesmal das echte im Iraq) und es war schon komisch, dass einer der größten Krisenherde der Erde gerade mal 300km weit weg war. Komisch weil man so entspannt durch ein Land reist, Syrien ein tolles Reiseland ist und dann ist man doch so nah dran. Es ist schwer vorstellbar, dass man die Grenze in den Iraq überschreitet und sofort das Chaos über einen herein bricht. Schätzungsweise ist das auch gar nicht so extrem. Oder doch? Wer weiß.
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Palmyra ist (mal wieder) eine alte römische Stadt gewesen, von der nun noch die Ruinen stehen. Diese kann man for free besichtigen (bis auf einige Ausnahmen) und dort stundenlang rumspazieren. So haben wir uns auf einem Campingplatz, der von Bedouinen geführt wurde niedergelassen und sind erstmal los gestiefelt. Die Hunde finden Kultur super, haben wir festgestellt. Schön auf den römischen Ruinen rumturnen, und endlose Wiesen zum Rumtoben. Herrlich! So einfach ist das.
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Nachdem wir in mühsamer Arbeit zur Citadelle hochgetrabt sind haben wir es uns auf dem Campingplatz für ein paar Tage gemütlich gemacht. In Palmyra gibt es übrigens super Pfannkuchen, also waren wir dort auch noch was essen… Da das Wetter herrlich war, sind wir direkt fünf Tage dort geblieben, haben in der Sonne gefaulenzt und waren spazieren. Leider habe ich mir mit irgendetwas verhältnismäßig übel den Magen verdorben, was mich glatte vier Tage gekostet hat. Aber ich hab fleißig dagegen angefuttert und siehe da, es ging vorbei… 😉
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Dann haben wir uns verabschiedet, es musste weiter gehen, wir hatten nur ein zwei Wochen Visum und waren nun schon eine Weile in Syrien. Quer durch die Wüste ging es zurück Richtung Küste zum Krak des Chevaliers, einem Schloss, wie es besser erhalten kaum existieren soll (wieder Lonely Planet). Leider war das Wetter beschi******, und so fiel die Schlossbesichtigung an diesem Nachmittag buchstäblich ins Wasser. Am nächsten Morgen schüttete es zwar immer noch, aber nun musste die Besichtigung sein. Also Regenjacke an und auf gings. Wirklichein tolles Schloss, riesig groß und sehr schön erhalten. Wir sind eine Weile dort herum gestiefelt und geklettert.
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Dann ging es weiter, das Wetter ließ echt zu wünschen übrig. Es ging für uns Richtung Aleppo, dort wollten wir eventuell noch mal auf den Souq. Allerdings war Freitag und wir hätten es besser wissen müssen… es war natürlich alles zu… War klar. Machte nichts, der Campingplatz außerhalb der Stadt war nett, wir haben noch ein anderes deutsches Pärchen getroffen, die Hunde konnten rumtoben und das Wetter war erstaunlicherweise herrlich! Also einen Tag gammeln… so bis drei Uhr nachmittags, danach war es zu kalt zum draußen sitzen…
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Dann ging es am Samstag Richtung türkische Grenze. Der Weg war nicht weit, und die Grenze war unstressig. Ohne viel Aufhebens sind wir in die Türkei eingereist und haben uns Richtung Küste aufgemacht.
So long, Syrien war sehr schön, ein nächstes Mal wird es mit Sicherheit geben. Dann allerdings zu einer anderen Jahreszeit…
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