Die Reisenden / The team
Infos
- Casa Muzungu
- Die Reise-The trip
- Allgemeine Vorbereitungen-General preparations
- Information for other travellers
- Guestbook
- Links
- Impressum & Datenschutzerklärung
- HELP THE DOGS OF DAHAB!! / HELFT DEN HUNDEN IN DAHAB!!
Reisen – Trips
Kalender
M | T | W | T | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
« Aug | ||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
28 | 29 | 30 |
Besucher
- 269974Total visitors:
Jordanien
11th May 2011
08.01. – 26.01.2010
…
Also zunächst mal: es ist nicht wahr, dass die Ausreise aus Ägypten genauso katastrophal ist wie die Einreise. Wir hatten das gerüchtweise gehört, und waren insofern angenehm überrascht, dass uns die Formalitäten auf beiden Seiten inklusive Fährfahrt von gut zwei Stunden nur einen Tag gekostet hat. Also klar, man rennt in Ägypten immer noch durch etwa 15 verschiedene Büros, zahlt hier mal was, da mal was, aber dann gehts wirklich aufs Boot.
…
Jordanien war unstressig, Visum ruckzuck an der Grenze, Autopapiere gingen ebenfalls recht flott, der “Amtstierarzt” hat die Hunde aus einiger Entfernung “untersucht” und uns erlaubt, sie einzuführen (die Jungs vom Veterinäramt in den arabischen Ländern sind echt ein Scherz… ;-)), Hennes wurde geröngt, und ab gings. Wir haben die Straße Richtung Süden nach Saudi-Arabien genommen, denn an den Stränden südlich von Aquaba gibt es die Möglichkeit schön wild zu campen.
…
So kamen wir im Dunkeln an und trafen direkt auf Francoise und Sylvain. Schöne Überraschung, die beiden sind über Saudi-Arabien vom Sudan gekommen, da sie kein Carnet des Passages für Ägypten haben. Und das ist echt dringend zu empfehlen. Ohne wird nicht leicht… (siehe die Einreise nach Ägypten…). Außerdem standen dort ein paar Wohnmobile mit italienischen Rentnern und Dieter, einem Deutschen mit seinem Hund sowie ein junges französisches Pärchen mit ihren zwei Kids im VW-Bus und Stefan und Petra, in einem riesigen Overlandtruck. Dagegen ist unser Hennes echt klein… 😉
…
Wir hatten jedenfalls dort am Strand von Aquaba ein paar angenehme und sonnige Tage, auch wenn es ein wenig windig war. Zum Schnorcheln herrlich, McDonalds war auch in der Stadt, ein schöner Supermarkt, alles vorhanden. Dort meldete sich dann auch Joe, unser englischer Freund und Mitreisender von der Westküste und wollte uns für eine Woche in Jordanien besuchen kommen. So sind wir nach Wadi Rum aufgebrochen, eine landschaftlich wunderschöne Wüstenlandschaft, ein Naturpark, in dem wir zwei Tage und Nächte an einer beeindruckenden Felswand verbracht haben.
…
Hier in Wadi Rum haben wir die Luft aus den Reifen gelassen und mal geschaut, was der Hennes im Sand so drauf hat. War schon beeindruckend, ein so schweres Auto, das durch die Sanddünen surft. Und dabei hatten wir noch viel Spielraum was den Reifendruck angeht. Wir könnten also auch die Sahara durchqueren… 😉
…
Dann noch mal nach Aquaba, diesmal auf einen Campingplatz, um die Hunde und den Wagen und letztlich auch uns selbst von dem fiesen, sehr feinen Staub zu befreien, mit dem wir in der Wüste Bekanntschaft machen durften… Das war wirklich eine ziemliche Schweinerei. Dann ging es nach Amman, wo wir nach einigem Gegurke (das GPS ist nicht mehr so hilfreich, die Karten sind nicht mehr so genau. Tracks 4 Africa gilt ja für diese Gegend nicht mehr…)endlich die Theodor-Schneller-Schule gefunden haben.
…
Dort kann man auf dem Parkplatz vor dem Guesthouse campen. Kostet etwa 10 Euro für zwei Leute mit Auto, dafür gibt es freies Internet, einen Aufenthaltsraum, heiße Duschen und super saubere Toiletten. Und mit dem Taxi ist man in 15 Minuten für 3 Euro in der Innenstadt. Dazu kam, dass die Hunde willkommen waren und viel, viel Platz zum Spazieren gehen war. Schön. Abends haben Arjan und Patrick dann Joe vom Flughafen abgeholt. Wir haben dann gequatscht und Neues ausgetauscht, schließlich haben wir uns ein gutes halbes Jahr nicht gesehen.
…
Am nächsten Tag ging es wieder Richtung Süden nach Petra über den King’s Highway. Die Strecke ist für uns etwas doof gewesen, denn es geht ständig auf und ab und durch kleine Dörfer mit Speedbumbs… Und sooo toll ist sie dann auch nicht. Wobei die Aussichten in die Täler und auf die Berge schon sehr schön sind. Wir empfanden die Strecke einfach als anstrengend zu fahren, das ist aber ein sehr persönlicher Eindruck.
….
Petra ist so ziemlich DIE Attraktion in Jordanien, eine alte in die Felsen der Region gehauene Stadt. Die Einflüsse sind sowohl griechisch wie auch römisch, alles relativ gut erhalten. Beeindruckende Landschaften, die Möglichkeit, dort herumzulaufen und die Hunde mit uns die Berge hinauf klettern zu lassen haben uns die zwei Tage in Petra bei super Sonne schön gemacht. Danach hatten wir einen netten Muskelkater. Aber viel gesehen.
…
Am Tag unserer Abreise fing es fürchterlich an zu regnen, gut das wir auf dem Abflug waren… Es ging ans tote Meer über Al Karnak, wo wir eine Burg aus Kreuzritterzeiten besichtigt haben. Davon ist hier alles voll, das ist aber wohl eine der eindrucksvollsten. Es war schön, im Dunkeln konnte man in aller Ruhe durch die Gewölbe klettern. Am toten Meer ist es nicht einfach, zu campen. Wir hatten einen Platz gefunden, der ok war zum stehen, allerdings völlig vermüllt.
….
Naja, wir wollten ohnehin nur übernachten und am nächsten Morgen in die Fluten springen und uns treiben lassen, das geht dort ja wohl ganz gut. Abends brach dann das absolute Unwetter über uns herein, dass von Israel rüber gezogen kam. Joes Zelt, dass er glücklicherweise am Truck fest gemacht hatte, war binnen Minuten komplett abgerissen und hing nur noch am Hennes fest. Wir mussten die Töpfe vom Herd nehmen, weil der Hennes so geschaukelt hat, dass alles durch die Gegend flog. Mir war das ja nicht geheuer…
…
Joe schlief dann im Auto und Inge und Arjan, die mit ihrem Dachzelt bei so einem Wetter ziemlich angeschmiert sind, haben sich noch am Abend auf den Weg nach Amman zurück zur Schneller Schule gemacht. Wir haben noch im Hennes gehockt und uns gefreut, dass unsere Heizung funktioniert und gehofft, dass nicht noch so eine Sturmflut über uns kommt.
…
Die Aussicht auf Israel war schon wirklich beeindruckend und hat in uns den Wunsch gestärkt, demnächst mal dorthin zu fliegen. Unsere Pässe sind nun ohnehin so voll, dass wir nicht mehr viel damit reisen können, da macht ein Israel-Stemple auch nichts mehr. Das würde ich wirklich gern mal sehen.
…
Am nächsten Tag war es so saukalt, dass wir uns gegen eine Badeeinlage im toten Meer entschieden haben. Bei aller Vorfreude, ich bin doch nicht bekloppt. Das kann ich auch von Israel aus machen… In Madaba, auf dem Weg nach Amman haben wir uns in einer griechisch-orthodoxen Kirchen ein berühmtes Mosaik des heiligen Landes angeschaut. Es war großflächig in den Boden der Kirche eingelassen, die insgesamt sehr schön, gemütlich und besinnlich war.
…
Danach ging es nach Amman, wo wir Arjan und Inge, die Österreicher aus Petra sowie Anja und Chris, die wir vorher noch nicht kannten, trafen. Den Mittwoch und den Donnerstag haben zu ausgiebigen Souq-Touren in der Stadt sowie zum Essen gehen, im Internet-surfen und anderen Dingen genutzt. Freitag früh ist Joe wieder nach England aufgebrochen, während wir noch einen Tag in Amman blieben, um ein paar der üblichen Dinge zu erledigen und den Hennes noch ein wenig zu pflegen.
…
Zunächst mal gings zum Eastern Desert Loop, auf dem wie auf einer Perlenkette aufgereiht ein paar alte Schlösser zu besichtigen sind. Nun, oder das, was davon noch übrig ist. Das Ganze ist ein Tagesausflug von Amman und so haben wir es auch gehalten. Eigentlich wollten wir in der Wüste übernachten, aber es war so windig, dass wir uns doch in die gemütliche Schneller Schule begeben haben und die heiße Dusche genossen… Abends ein fettes Spätzle-Essen, von der Schwäbin Anja zubereitet. Lecker!
…
Danach sind wir nach Jerash gefahren, wo eine weitläufige römische Stadtruine steht. Das Wetter spielte mit und wir waren beeindruckt. Besonders das Theater war sehr gut erhalten und die Säulengängen schienen Kilometerlang. Schön ist in Jordanien, dass man überall frei rumlaufen kann, keine Verbotsschilder und ähnliches und sogar die Hunde dürfen sich dort amüsieren. Das haben sie dann auch zu genüge getan.
…
Insgesamt hat uns Jordanien wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die Araber sind ein sehr gastfreundliches Volk, das alles teilt und hilfsbereit ist. Klar, kleine Schlitzohren sind sie auch, besonders, wenn man ein Geschäft mit ihnen machen möchte… 😉 Und im Straßenverkehr sind sie schlicht eine Katastrophe! Ehrlich! Aber selbst für mich als Frau war das Reisen hier überhaupt kein Problem. Ja, man zieht sich züchtig an, aber das hat was mit Respekt zu tun (ich geh auch zu hause nicht in Hotpans in die Kirche…) und es ist für einen selbst viel angenehmer, nicht noch mehr angestarrt zu werden.
…
Wir kommen wieder, keine Frage, Amman war eine interessante Stadt, wir haben längst nicht alles in Jordanien gesehen, und nächstes Mal wählen wir eine wärmere Jahreszeit. Nun geht es nach Syrien, auch hier gibt es viel zu sehen und wir freuen uns drauf. Auch wenn es nicht wärmer wird weiter nördlich…
…
Die Grenze war kein Problem, die Ausreise völlig entspannt, noch schnell im Duty Free Shop eingekauft, dann ging es an den syrischen Grenzposten.
…
So long, bis bald!
…
…
No Comments »
No comments yet.
RSS feed for comments on this post. TrackBack URL